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Alles rund um den Verein

3 HLZ-Teams beim größten Handballturnier der Welt

39 HLZ-Spielerinnen und Spieler sowie Betreuer nahmen am Turnier in Schweden teil.
Die wJB zeigte sehr starke Leistungen und scheiterte nur knapp im 1/4-Finale gegen Gastgeber Lund.
Ein Eindruck von der Eröffnungsfeier in der Sparbanken Arena.

Im schwedischen Lund treffen sich seit nunmehr 38 Jahren Jugendteams aller Altersklassen zum größten internationalen Handballturnier der Welt. In diesem Jahr verzeichneten die Organisatoren erneut einen Teilnehmerrekord. Erfolgreich mit dabei waren auch 3 HLZ Teams.

9.500 Teilnehmer, 671 Mannschaften aus 15 Ländern spielten in 37 Sporthallen im schwedischen Lund. In diesem Jahr waren vom HLZ auch die weibliche B, sowie die männliche C1 und B1 mit von der Partie und zeigten gegen eine starke internationale Konkurrenz sehr gute Leistungen. 

wJB ringt als einziges Team dem späteren Turniersieger einen Punkt ab
Die weibliche B-Jugend war bereits vor Turnierbeginn für die so genannte Elite-Vorrunde gesetzt und spielte gegen Top-Teams aus ganz Europa. Mit Siegen und einem Unentschieden qualifizierten sich die Mädels von Martina Michalczik und Noa Tschiedel für die A-Cup-Playoffs der besten 16 Teams des Turniers. Hier wurden im 1/8-Finale die Mannschaft von Amager Handbold aus Dänemark mit 21:11 besiegt und somit das Ticket für das 1/4-Finale gelöst. Hier traf man auf den absoluten Turnierfavouriten des Gastgebers Lugi HF Lund 1. Die beiden Teams zeigten eine hart umkämpfte Partie, deren Ausgang bis in die Schlussminuten komplett offen war. Das glücklichere Ende hatten jedoch die Gastgeber, die sich mit 17:14 durchsetzten. Lugi Lund schaffte es anschließend bis ins Finale, welches sie gegen das Team von Charlottenlund Handball 1 mit 15:17 verloren. Besonders pikant: Dem Team von Charlottenlund Handball 1 konnten die HLZ-Mädels als einziges Team im gesamten Turnierverlauf einen Punkt beim 13:13 Unentschieden in der Vorrunde abringen. 

C1-Jugend scheitert knapp im 1/8-Finale
Die männliche C1-Jugend ging ebenfalls ungeschlagen aus der stark besetzten Vorrunde heraus und qulifizierte sich mit einer überragenden Leistung gegen Co-Gastgeber H43 Lund 1 als Gruppenerster für die A-Cup-Playoffs. Nach 13 Minuten schien die Partie beim Stand von 6:12 für Lund bereits gelaufen. Dann jedoch zeigten die Jungs von Martina Michalczik und Basti Supenkamp was in ihnen steckt. Mit einer grandiosen Aufholjagd vor einer lautstarken Kulisse gingen die HLZ-Jungs nur 10 Minuten später beim 15:14 durch Joschua Kiemann erstmals in Führung und konnten bis zum Schluss sogar eine 2 Tore-Führung erreichen (19:17). Garant für die starke Leistung war wieder einmal die überragende Deckungsleistung mit einem sehr gut aufgelegten Fynn Bernemann im Tor, sowie starken Leistungen im HLZ-Rückraum. Hier zeigten insbesondere Luca Harhoff, Henry Muer und Christopher Supenkamp im Zusammenspiel mit den Außen und Kreispositionen C-Jugend-Handball auf sehr hohem Niveau. 

Im anschließenden 1/8-Finale mussten sich die HLZ-Jungs dem körperlich extrem großen und kräftigen Schweden von IK Sävehof 1 stellen. "7 Spieler um die 1,90 Meter in der C-Jugend habe ich noch nicht erlebt" zeigte sich Trainerin Martina Michalczik nach der Partie überrascht, führte jedoch weiter aus: "Dennoch haben wir ein hervorragendes Spiel gespielt und uns von der körperlichen Dominanz des Gegners nicht einschüchtern lassen." Und genau so war es. Die HLZ-Jungs zeigten eine spielerisch und kämpferisch sehr starke Vorstellung und konnten die Partie bis in die letzte Spielminute hinein offen gestalten. Zwei Pfostentreffer hintereinander sollten jedoch den Sieg verhindern. 

mJB1 mit guten Leistungen bis in den A-Cup
Auch die männliche B-Jugend zeigte ein starkes Turnier. Zwar reiste das Team von Frederik Neuhaus aufgrund von Urlaub und Krankheit ersatzgeschwächt an, konnte sich aber dennoch mit guten Leistungen den zweiten Platz in der Vorrunde sichern. Auch die einzige 10:13 Niederlage gegen Gruppensieger Eskilstuna Guif aus Schweden wäre vermeidbar gewesen, jedoch nutzen die Schweden drei unkonzentrierte Minuten der Ahlener um entscheidend weg zu ziehen. Im 1/16-Finale des A-Cups trafen die HLZ-Jungs dann auf die gut eingestelten und körperlich starken Co-Gastgeber H43 Lund 1. Diese erwischten das HLZ am frühen morgen kalt und gingen nach nur 12 Minuten mit 13:3 in Führung. Insbesondere zahlreiche zu überhasteten Abschlüsse luden die Schweden ein mit ihren präzisen Tempogegenstößen einfache Tore zu erzielen. Dann jedoch fingen sich die Jungs von Frederik Neuhaus und fanden ein Mittel gegen die hart anpackende, defensive 6:0-Deckung. Auch in der Abwehr konnten in der zweiten Halbzeit einige Bälle gewonnen werden, so dass der zweite Durchgang 10:7 gewonnen werden konnte. Am Ende stand jedoch aufgrund der gezeigten Leistung in Durchgang Eins das Turnieraus fest. 

"Die körperliche Härte, die in Skandinavien nicht nur gespielt, sonder auch durch die Schiedsrichter erlaubt wird, war für uns zunächst neu. Dennoch haben die Jungs sich nicht versteckt und ein wirklich gutes Turnier gespielt. Von der Erfahrungen werden wir im weiteren Saisonverlauf mit Sicherheit profitieren," fasste Trainer Frederik Neuhaus das Turnierergebnis zusammen. 

Alles in Allem zeigten sich die Trainer und Organisatoren des HLZ mit den Ergebnissen und Erfahrungen im hohen Norden sehr zufrieden. "Wir haben gesehen, dass unsere Teams mit Top-Teams aus ganz Europa mithalten können und sich auch auf ungewohnte Situationen, Regelauslegungen und körperliche Härte einstellen können." bilanzierte Noa Tschiedel die Eindrücke des Turniers. 

Fest stand bei den Spielerinnen und Spielern bereits auf der Rückfahrt, dass eine erneute Turnierteilnahme im kommenden Jahr fest eingeplant werden soll. Mit der Erfahrung aus diesem Jahr und dem nötigen Quäntchen Glück dann vielleicht mit dem ein oder anderen Turniersieg in der Tasche.