Alles rund um die Ahlener SG
LIT forderte Ahlen zu einem 2-Stunden-Kampf heraus
Dass die Oberliga-Mannschaft der Ahlener SG Handball spielen kann, hat sie schon oft unter Beweis gestellt.
Dass sie kämpfen kann und sich zerreißen, hat die Mannschaft von Trainer Sascha Bertow gegen den Tabellenvierten LIT Handball gezeigt.In einer intensiven Partie hat sie den Verfolger mit 26:24 (15:12) niedergerungen. Der Kampf stand bei beiden Teams im Vordergrund. Die spielerischen Elemente rückten in der Ebert-Halle am Samstagabend eher in den Hintergrund. Den Zuschauern konnte das egal sein, denn sie bekamen eine spektakuläre Begegnung geboten.
Die ASG setzte sich über 3:1 (5.) auf 7:3 (14.) ab. Dabei ließ sich die Bertow-Sieben auch nicht durch die frühe Rote Karte (7.) gegen Björn Wiegers aus dem Konzept bringen. Bei einem Blockversuch erwischte er Rückraumspieler Felix Bahrenberg im Gesicht, was die Schiedsrichter als grobes Foul ahndeten. Der LIT-Spieler musste behandelt werden und kehrte erst nach zehn Minuten wieder auf die Auswechselbank zurück. Ungeachtet des Platzverweises hielten die Gastgeber den Gegner bis zur 15:12-Pausenführung auf Distanz. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut angefangen, allerdings haben wir ein paar Chancen liegengelassen“, erklärte Bertow. Dass es im zweiten Spielabschnitt noch einmal eng werden würde, war nicht eingeplant. „Da hatten wir im Angriff ein paar Schludrigkeiten, die LIT herangebracht hat“, fügt er hinzu. Zwar erhöhte die ASG direkt nach dem Wiederanpfiff auf 16:12, doch geriet die Offensive ins Stocken. Zwischen der 33. und 43. Minute gelangen nur Marvin Michalczik zwei seiner insgesamt sieben Siebenmetertore.
Treffer aus dem Spiel heraus waren Fehlanzeige. So glichen die Gäste zum 17:17 aus und legten beim 18:17 (44.) erstmals vor. Den Ausgleich besorgte Michalczik erneut vom Punkt, zuvor hatte Jannik Gartmann Linksaußen Kevin Wiegers aus der Luft gepflückt und dafür ebenfalls Rot gesehen.Nachdem für den glücklos agierenden Mattes Rogowski Dimitri Stukalin im Rückraum die Fäden zog, setzte sich die ASG-Sieben auf 24:21 ab. In doppelter und dreifacher Unterzahl geriet der Sieg nach dem 24:24-Ausgleich (56.) allerdings noch einmal in Gefahr. Doch Keeper Andreas Tesch war dreimal zur Stelle und Michalczik sowie Nico Wunderlich trafen.
(Quelle: Die Glocke)