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mJB1: Im Angriff zu harmlos
Trotz einer guten Deckungsleistung mit zwei stark aufgelegten Torhütern verlor die mJB1 ihr Heimspiel gegen den Letmather TV. Insbesondere im Angriff fehlte den Ahlener über weite Strecken die gewohnte Sicherheit und Durchschlagskraft.
Dominiert wurde das Spiel von zwei starken Abwehrreihen und gut aufgelegten Torhütern auf beiden Seiten. Dabei lief die Anfangsphase für die Ahlener sehr gut. Nach 8 Minuten führte man 5:2, vertändelte dann in den Folgeangriffen aber viele Bälle und verpasste so die Chance sich früh deutlich abzusetzen. Im Gegenzug nutzten die Gäste die Unkonzentriertheiten der Ahlener mit einem 5:0-Lauf aus. Trainer Frederik Neuhaus nahm eine Auszeit, aber auch die beiden folgenden Angriffe versandeten im Nichts. Letmathe legte zwei weitere Tore nach. So stand es nach 18 Spielminuten plötzlich 5:9 für die Gäste aus Südwestfalen. Ahlen verkürzte in der Folge durch Harhoff, Supenkamp und Hoff wieder auf 8:11, ließ in der Zwischenzeit aber erneut zu viele Möglichkeiten liegen. So ging es beim 9:12 in die Pause.
Beim Wiederanpfiff hatten die Gastgeber ihren Masterplan für den Angriff vermutlich noch in der Kabine liegen lassen, denn es dauerte sage und schreibe 13 Minuten bis Ahlen durch Tom Fleuth in der 38 Spielminute das erste Tor erzielte. Währenddessen netzten die Gäste fünffach ein und zogen so auf einen komfortablen 8-Tore-Vorsprung weg. Das es nicht noch deutlicher wurde war der starken Ahlener Abwehrleistung und den beiden hervorragend aufgelegten Torhütern Tom Budde und Finn Bernemann zu verdanken.
Trotz der deutlichen Rücklage nahmen die Gastgeber noch einmal Fahrt auf, verkürzten auf 5 Tore (13:18 in der 43. Minute). Eine weitere Aufholjagd wurde dann durch die ansonsten solide pfeifenden Schiedsrichter mit einer äußerst fragwürdigen Zweiminutenstrafe gegen Christopher Supenkamp zu Nichte gemacht. Letmathe nutzte die Überzahl und vergrößerte den Absprung wieder. 4 Tempogegenstoßtore in den letzten fünf Minuten ließen das Ergebnis dann deutlicher aussehen als der Spielverlauf vor allem in der Ahlener Abwehr war.
„Wir hatten heute ein zweigeteiltes Spiel: In der Abwehr stark, im Angriff zu harmlos. 15 Tore in 50 Minuten sind viel zu wenig. Wir standen im Angriff völlig neben uns und haben den nötigen Druck und die gewohnte Kombinationssicherheit vermissen lassen“ fasste Trainer Frederik Neuhaus die Leistung seiner Jungs zusammen. „In der Abwehr gegen die individuell starken Letmather Spieler nur 18 Feldtore zu kassieren war erneut gut. Der Angriff war hingegen auf allen Positionen desolat. Das werden wir bis kommende Woche ändern.“
Am nächsten Sonntag heißt der Gegner VfL Eintracht Hagen. Anwurf ist um 15:45 Uhr in Hagen.