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Münsterland-Derby einmal mehr beste Werbung für den Handball
„Das war Werbung für den Handball“, das war am Freitagabend zigfach in der Friedrich-Ebert-Halle zu hören, nachdem das Münsterland-Derby beendet war. Das HLZ Ahlener SG hatte den ungeschlagenen Tabellenführer TV Emsdetten zu Gast. Die erste Saisonniederlage konnte Ahlen den Gästen nicht bescheren, dafür aber den Sieg mit der bislang geringsten Tordifferenz – 29:31 (12:17) hieß es am Ende.
Die 1020 Zuschauer in der sehr gut gefühlten Halle haben ein durchweg faires Spiel erlebt, bei dem die Gäste aus dem Kreis Steinfurt im ersten Durchgang klar dominiert haben. Ahlen kam in der fünften Spielminute durch Ferdi Hümmecke zum ersten Treffer, danach stand es 1:3. Drei Minuten später erzielte Til Colin Schmidt den Ausgleich zum 4:4. Besonders Emsdettens Terhaer setzte dem HLZ über die Außenposition immer wieder zu – in der 20. Minute erzielte er so das 13:8 für den TVE. Diesen fünf Tore Vorsprung konnte Ahlen bis zur Pause (12:17) auch nicht mehr aufholen.
Im zweiten Durchgang blieben die Gäste aus Emsdetten ihrer Linie treu und hielten Ahlen mit vier bis sechs Toren auf Distanz. Das änderte sich ab der 49. Spielminute, denn fortan gelang es dem HLZ-Team den Vorsprung immer weiter einzudampfen, Emsdetten war nicht mehr auf zack, lieferte Fehlwürfe und Ballverluste ab. In der 54. Minute erzielte David Spiekermann so den Anschlusstreffer zum 26:27. Die Halle stand Kopf und Spiekermann brachte Ahlen in der 59. Minute noch einmal auf Tuchfühlung mit seinem Treffer zum 28:29. Auf der Tribüne feuerten die über 1000 Fans ihre jeweiligen Mannschaften an. Ahlen war kurz vor der Sensation, die lupenreine TVE-Siegesserie dieser Saison zu beenden. Die letzte Minute war an Spannung nicht zu überbieten: Schwabe trifft für Emsdetten (30:28), Auszeit Ahlen, dann ist es wieder David Spiekermann mit dem Anschlusstreffer zum 29:30. Geht hier noch was, patzt Emsdetten nochmals, kann Ahlen sich den Ball nochmals holen und zum Ausgleich treffen? Robin Jansen für den TVE am Ball – abgeklärt mit Kurs auf das Ahlener Tor und der sitzt. Damit endete ein packendes und faires Münsterland-Derby mit ganz viel hochklassiger Werbung für den Handball in der Region mit einem 29:31, bei dem das HLZ Ahlener SG sich perfekt präsentiert und nie aufgegeben hat. Das macht Lust auf die kommenden wichtigen Spiele.
Damit geht es kommenden Sonntag schon weiter, dann geht es für den HLZ-Tross ins Bergische zur Reserve des Bundesligisten VfL Gummersbach. Am siebten Spieltag hat der VfL in Fredenbeck ein solides 33:28 geholt und belegt mit 11:3 Punkten jetzt Platz zwei in der Tabelle. Die einzige Niederlage kassierte Gummersbach zum Saisonstart in Hildesheim mit 40:29 und gegen Spenge wurden mit einem 30:30 die Punkte geteilt. Anpfiff ist am Sonntag um 17 Uhr, das Spiel gibt es wieder im Livestream auf www.hlz-ahlen.de und www.sportdeutschland.tv.