Alles rund um die 3. Liga
Schöße und Co. belohnen sich wieder nicht
Die Vorzeichen für das Spiel am Freitagabend zwischen der Ahlener SG und dem Longericher SC Köln waren schon nachmittags nicht optimal – für die Gäste aus dem Rheinland. Erst stoppte eine Buspanne die Mannschaft, dann wurde kurzfristig auf Autos umdisponiert und so traf die Mannschaft erst 50 Minuten vor dem offiziellen Anpfiff in Ahlen ein. Anzumerken war es ihr, allerdings nur knappe 30 Minuten lang, denn am Ende unterlag Ahlen den Kölnern mit 32:34 (21:18).
Dabei fing alles so gut an. Der Ahlener SG war klar anzumerken, dass sie sich mit diesem Spiel endlich für die harte Arbeit belohnen und wieder optimistisch nach vorne gucken will. Bereits nach fünf Minuten lagen Lemke und seine Mitspieler mit 4:1 in Führung und gute neun Minuten später sogar mit 10:5. Die ASG hatte den Finger auf diesem Spiel, ruhiger Spielaufbau, wenig bis gar keine Fehler und das führte immer wieder zum Erfolg. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit stellte der LSC seine Deckung um und konnte den Vorsprung auf 21:18 verkürzen.
Die Pause in der Friedrich-Ebert-Halle nutzen die Rheinländer augenscheinlich, um endlich in Ahlen anzukommen und die chaotische Anreise zu vergessen, denn in der 37. Minute egalisierten die Rheinländer den Ahlener Vorsprung (23:23). Es war dem Spiel deutlich anzumerken, dass Köln seiner Favoritenrolle jetzt gerecht wurde und das Ahlener Spiel dadurch von Minute zu Minute unruhiger wurde – überhastete Abschlüsse, Fehlwürfe und zu allem Übel auch ein starker Kölner Torwart. Obwohl der Rückstand für Ahlen in der 51. Minute mit 26:31 schon deutlich war, kämpfte sich das Bertow-Team zurück, dennoch blieb am Ende mit 32:34 nur Applaus für die gute kämpferische Einstellung, nicht allerdings für den so lange erhofften zweiten Saisonsieg, der nun Samstag gegen Volmetal klappen soll.