Alles rund um die 3. Liga
Nichts zu holen für die Ahlener SG in Hamm
Da rieben sich die knapp 100 mitgereisten ASG-Fans am späten Sonntagnachmittag doch sehr verwundert die Augen in der vom-Stein-Halle. Ist das wirklich ihre seit sechs Spielen ungeschlagene Ahlener SG, die sich da von der SG Handball Hamm II, die zudem in diesem Jahr noch kein einziges Spiel gewonnen hat, vorführen lässt? Ja, sie war es und am Ende stand eine deutliche und klare 22:31-Niederlage. Die Ahlener SG markierte zwar die Treffer eins, zwei und drei, geriet danach allerdings sehr schnell ins Hintertreffen und statt zu treffen, hagelte es technische Fehler, Ballverluste und es mangelte an Disziplin im Zusammenspiel. Hamm nutzte die Ahlener Schwächen eiskalt aus und lag so zur 17. Minute durch einen Doppelschlag von David Wiencek, der alleine 15 Treffer erzielte, schon mit 9:5 in Führung. Björn Wiegers, der wegen seiner Rotsperre das Spiel von der Tribüne aus verfolgen musste, wollte seinen Augen nicht trauen, aber auch seine Anfeuerungsrufe rüttelten die Mannschaft bis zur Pause nicht wach. Nach 30 Minuten stand es 15:11.In den ersten vier Minuten der zweiten Hälfte wirkte es so, als wenn die Ahlener SG ihre Karnevalsmüdigkeit in der Kabine gelassen hat. Philipp Lemke traf direkt doppelt und verkürzte so auf 15:13. Die Euphorie wich aber schnell der Realität, denn Hamm baute die Führung bis zur 41. Minute wieder auf 21:16 aus. In der 48. Minute zückte Sascha Bertow die Auszeitkarte und beorderte seine Mannschaft zur Bank. Bitter nötig, denn zu diesem Zeitpunkt stand es schon 25:19. Die Auszeitansprache ging allerdings ins Leere, denn auch in den letzten zwölf Minuten dieser Partie zwischen Hamm und Ahlen wirkten die Gäste ideenlos und resigniert. Ahlen legte noch drei Tore nach und die Hausherren das Doppelte. Der ASG-Lattentreffer vom Siebenmeterpunkt nach dem Schlusspfiff war dann nur noch das Ausrufezeichen hinter eine desolate und so absolut nicht zu erwartenden Leistung.