Alles rund um die 3. Liga
Mit großen Personalsorgen nach Varel
An diesem Wochenende steht für die Ahlener SG in der Dritten Handballliga die nördlichste Reise an. Der Mannschaftsbus steuert den Jadebusen an und macht Halt in Varel bei der SG VTB/Altjührden. Um 19:30 Uhr geht es in der Manfred-Schmidt-Sporthalle los. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams ist lange her – im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends noch in der Zweiten Bundesliga und zuletzt dann 2011/12 in der Dritten Liga, bevor Varel abgestiegen ist.
Jetzt also das Wiedersehen und die Vorzeichen sind auf beiden Seiten nicht berauschend. Die Friesen belegen aktuell den 15. Tabellenplatz, denn der Mannschaft von Ivo Warnecke fehlt es einfach an Konstanz. Der Vareler Trainer hat immer wieder neue Baustelle in seinem Team – zuletzt war es mangelnde Disziplin und Durchschlagskraft im Angriff. Davor hat der Angriff gepatzt und so datiert der letzte und bislang einzige Sieg auf den 22. September. An diesem Tag hat Varel den Tus Volmetal mit 31:19 zum Schlick schüppen geschickt. Die Nordlichter wollen die Negativserie endlich beenden und dafür macht der Verein ordentlich Werbung, um die kleine Halle im Grünen in einen Hexenkessel zu verwandeln.
Die Ahlener Marschroute ist oder besser war eigentlich klar, denn die Mannschaft von Sascha Bertow will bzw. wollte am Jadebusen zwei Punkte mitnehmen. Die Vorzeichen dafür stehen aber denkbar schlecht, denn die Personalnot hat sich im Laufe der Woche noch einmal dramatisch zugespitzt. Ferdi Hümmecke, Philipp Lemke, Thies Hülsbusch, Dimitry Stukalin und Felix Harbaum haben sich krankheits- oder verletzungsbedingt abgemeldet. Wie das Team der Ahlener am Samstagabend aussieht, das entscheidet sich daher wohl erst kurz vor der Abfahrt in Richtung Norden. „Ich habe einfach keine Leute mehr“, so ASG-Trainer Sascha Bertow, der auch noch versucht hatte das Spiel zu verlegen, was jedoch an fehlenden Hallenzeiten und Terminen scheiterte.