Alles rund um die 3. Liga
Herzschlagfinale zwischen Ahlen und Spenge
Spannende Spiele haben sie drauf bei der Ahlener SG und am Samstagabend war es mal wieder soweit. Die knapp 500 Zuschauer in der Friedrich-Ebert-Halle haben ein Handballfest von zwei bestens aufgelegten Mannschaften erlebt. Am Ende mit dem besseren Ende für die Ahlener SG, die den TuS Spenge im letzten Moment mit 24:23 (13:12) nach Hause schickte.
Acht Sekunden vor Schluss – beim Stand von 23:23 – ist Kreisläufer Björn Wiegers frei am Ball, scheitert – dann das: Strafwurf! Die Ebert-Halle tobt. Die ASG-Fans drücken die Daumen, dass der Ball reingeht. Die lautstarken Spenge-Fans drücken auch die Daumen, dass der Ball nicht reingeht. Dimitry Stukalin ist das alles egal, er ruht indes in sich, blendet die über 1000 Augen die in diesem Moment auf ihn gerichtet sind aus. Spenges Torhüter Bastian Räber konzentriert sich. Stukalin zieht ab, Räber spürt lediglich einen Windzug und der Ball zappelt im Netz. Die Halle tobt, denn die Ahlener SG hat trotz ihrer sechs ausgefallenen Stammkräfte das Unmögliche möglich gemacht und den bis dahin überragenden Aufsteiger aus Ostwestfalen zu Fall gebracht.
Der Rest der 59 Spielminuten ist schnell erzählt: ein packendes und hochintensives Handballspiel, bei dem sich keine Mannschaft nennenswert absetzen konnte. Lediglich zwischen der 42. und 52. Minute war die Ahlener SG im Leerlauf unterwegs und so konnte Spenge das Spiel noch einmal auf 20:19 drehen. Zum Glück sind die Hausherren dann doch wieder aufgewacht, um das Spiel weiterhin eng zu gestalten und eben zu diesem packenden Showdown zu führen.