Alles rund um die 3. Liga
Handballkrimi mit schmerzhaftem Ende für Wiegers
Zum nächsten Heimspiel legt die Ahlener SG an der Abendkasse nicht nur die Hallenhefte aus, sondern auch Baldrian zur Beruhigung der Nerven, denn die wurden gegen die SG Menden wieder auf das Äußerste strapaziert. Wieder einmal versorgten die Hausherren die rund 900 Zuschauer in der Ebert-Halle mit einem Handballkrimi, der erst Sekunden vor Schluss mit 27:26 (13:12) entschieden wurde.
Was den Fans gefiel, hat ASG-Trainer Sascha Bertow gar nicht geschmeckt, denn viel zu lange verpasste es seine Mannschaft den Sack zuzumachen. Über gut 45 Minuten war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dann konnte sich Ahlen auf 22:19 absetzen und es schien, als sei die Partie zu Gunsten der Ahlener gekippt. Die Gäste aus Menden gaben aber weiterhin Gas und blieben den Ahlenern auf den Fersen. In der 56. Minute lag die ASG mit 27:24 vorn und Menden gelang es diesen Vorsprung binnen einer Minute auf 26:27 zu verkürzen – es roch nach Punkteteilung.
Zum Glück konnten Hülsbusch und Co. auf ihren Schlussmann Andreas Tesch bauen, der Freitagabend bestens aufgelegt war und so eben auch zwei gefährliche Würfe der SG wunderbar parierte. In der Folge holte Björn Wiegers einen Siebenmeter für die ASG. Mattes Rogowski, an diesem Abend schon siebenfach erfolgreich vom Punkt, trat zum achten Wurf an und ausgerechnet jetzt prallte der Ball am Bein des Mendener Torhüters ab. Ahlen blieb in Ballbesitz, konnte das Spielgerät aber nicht mehr im Tor unterbringen. Für die Sauerländer blieben noch fünf Sekunden – Freiwurf, Björn Wiegers konnte die Aktion durch ein Foul unterbinden und verdrehte sich dabei äußerst schmerzhaft das Knie. Die Unparteiischen entschieden auf Zeitstrafe für Wiegers und Freiwurf für die Gäste. Der Ball blieb im Ahlener Block hängen, die Halle feierte einen weiteren ASG-Sieg, der aber eventuell teuer erkauft wurde, was die MRT-Untersuchung zu Beginn der Woche zeigen muss.