Zum Hauptinhalt springen

Alles rund um die 3. Liga

Für die Ahlener SG startet 2017 ohne Punkte

Mit der Zeitstrafe von Ferdi Hümmecke kam der erste Bruch ins bis dahin gute Spiel der Ahlener SG. (Foto: Toppmöller)

Nachdem die Nationalmannschaft ihr Gruppenspiel bei der Handball-WM in Frankeich am Sonntagnachmittag gegen Chile souverän gemeistert hatte, wollte die Ahlener SG eine gute Stunde später nachlegen. Der Rückrundenauftakt bei GWD Minden II endete für die Ahlener SG dann allerdings mit einer 23:27-Niederlage.

Dabei war der Start der Gäste durchaus gut und ansehnlich. Nach einem 3:3 in der achten Minute und einem 5:3 nur zwei Minuten später, konnten die Ahlener ihre Führung bis zur 24. Minute mit 10:8 verteidigen. Dann allerdings kassierte Abwehrrecke Ferdi Hümmecke eine Zeitstrafe, die ausgebufften Ostwestfalen nutzten ihre Chance und glichen zum 10:10 aus. Kurzdrauf sah Björn Wiegers seine Zeitstrafe und Minden ging mit 12:10 weiter in Führung und so auch in die Pause.

ASG-Trainer Sascha Bertow war über die beiden Zeitstrafen nicht sonderlich erfreut, „die haben uns komplett aus dem Konzept gebracht“. Wohl wahr, denn Minden erhöhte direkt nach der Pause auf 16:10 und auch eine Auszeit auf Seiten der Gäste brachte keinen frischen Wind ins Spiel. Hinzu kam, dass die Grün-Weißen statt mit ihrer offensiven diesmal mit einer defensiven Variante spielten und die Tatsache stellte Ahlen vor weitere Probleme. Das war allerdings nicht das einzige Problem, denn auch bei den Strafwürfen war es nicht der Tag der Ahlener. Der sonst so sichere Marvin Michalczik versenkte nur einen von drei Würfen, seine Mitstreiter Dimitri Stukalin und Niklas Seifert scheiterten komplett und so stand am Ende eine 23:27-Niederlage für die vom Abstieg bedrohten Ahlener.

„Wir sind im zweiten Abschnitt nicht mehr in die Tiefe gegangen und haben zu weit vor der Deckung der Mindener gespielt“, resümierte Sascha Bertow nach dem Spiel. Mit Blick auf das Gummersbach-Spiel am Freitag vor heimischer Kulisse ist die Ansage an seine Mannschaft allerdings glasklar: „Wir sind in der Pflicht in den nächsten Spielen zu punkten.“ Hoher Druck also für die Ahlener SG im Jahr 2017.