Alles rund um die 3. Liga
Auch in Menden lässt die ASG nichts anbrennen
Zum nächsten Heimspiel sollte die Ahlener SG eventuell Hinweiszettel á la „zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ verteilen, denn wieder einmal hat sich die Bertow-Truppe ein Herzschlagfinale geliefert und nach 60 Minuten mit 29:27 (14:14) das bessere Ende bei der SG Menden im Sauerland erwischt.
Die Startphase der Partie ging auf das Konto der Gastgeber, die bereits nach zwei Minuten mit 2:0 in Führung lagen. Ahlen braucht da noch etwas, war aber weitere zwei Minuten später zum 3:3-Ausgleich zur Stelle. In der 12. Minute konnte die ASG das Spiel dann drehen und ging mit 6:5 in Führung. Ansonsten war es bis zur Pause das erwartet intensive und schwere Spiel zweier Teams, die sich seit Jahren gut kennen. Kapitän Mattes Rogowski, der 2008 von der ehemaligen HSG Menden-Lendringsen nach Ahlen wechselte, war Freitagabend besonders in Torlaune, denn gleich 13 Treffer gingen allein auf sein Konto und damit fast die halbe Miete. So war es auch in der 29. Minute der Rogowski-Treffer vom Punkt, der für den Pausenstand von 14:14 sorgte.
Auch im zweiten Abschnitt war Mattes Rogowski weiter in Torlaune und brachte die Ahlener SG binnen zwei Minuten mit 16:14 nach vorne. Ein Vorsprung der hier und da, zum Beispiel in der 39. Minute (19:18) oder in der 60. Minute (28:27), noch einmal minimal schmolz, doch den Gastgebern gelang es im zweiten Teil der Partie nicht mehr das Spiel zu drehen. Außerdem wechselte ASG-Trainer Sascha Bertow munter durch und brachte unter anderem Torwart Sven Kroker in den letzten 15 Minuten, der, wie Andreas Tesch, ein gutes Spiel ablieferte, und sogar zwei Siebenmeter entschärfte.