Alles rund um die 3. Liga
Ahlen nimmt sich selbst die Chance auf Punkte
Eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer und eine gute Halbzeit noch lange kein gutes Handballspiel. Diese Erfahrung musste am Samstagabend auch die Ahlener SG in ihrem letzten Hinrunden-Heimspiel gegen den TuS Spenge machen. Am Ende haben die Hausherren die so nötigen Punkte mit ihrer 28:31 (18:15)-Niederlage nach Ostwestfalen mehr als verschenkt.
Die Ahlener Abwehr machte den Gästen aus Spenge am Anfang ordentlich zu schaffen und das spiegelte sich auch relativ schnell im Spielstand wider. Bereits in der siebten Spielminute lag die ASG mit 5:2 in Führung. Spenge gab aber nicht klein bei, sondern kämpfte sich bis auf 12:13 in der 20. Minute an die Hausherren ran. Dann folgte eine Serie und die ASG setzte sich zügig auf 17:12 ab. Doch auch dieser Vorsprung hatte nicht lang Bestand, denn wieder gelang es den Ostwestfalen die Führung zu verkürzen und da der letzte Treffer vom TuS-Keeper ins leere ASG-Tor nach der Zeit erfolgte, ging es mit 18:15 in die Pause.
Nach der Pause mussten die Zuschauer in der Friedrich-Ebert-Halle sich mehrfach die Augen reiben, ob das immer noch die Ahlener SG aus Halbzeit eins ist, die da auf der Platte steht. Aus allen Reihen und aus allen Lagen gelang es den Gastgebern nicht mehr das Tor zu treffen. In der 37. Minute konnte Spenge erstmals in dieser Partie gleichziehen (20:20), doch einzig der guten Leistung von Torwart Sven Kroker war es zu verdanken, dass die ASG bis zur 46. Minute (24:24) auf Augenhöhe blieb. Leider sprang der krokersche Funke nicht auf seine Mitspieler über und der TuS Spenge konnte das Spiel im letzten Abschnitt über 27:24 (51.) und 30:25 (57.) zu seinen Gunsten gestalten. Am Ende stand die Ahlener SG mit einer schmerzhaften 28:31-Niederlage da und war zumindest um die Erkenntnis reicher, dass eine Schwalbe wirklich noch keinen Sommer macht und für Pluspunkte eine gute Halbzeit wirklich nicht ausreicht.