Alles rund um die 3. Liga
Ahlen gegen Hagen sichtlich chancenlos
Sie haben seit Wochen Vollgas gegeben und bis zum bitteren Ende gekämpft, doch am Freitagabend war die Luft raus. Gegen den Tabellenzweiten aus Hagen konnte die Ahlener SG vor heimischer Kulisse nur kurzzeitig mithalten und war am Ende mit 27:35 chancenlos.
Hagen ging direkt zu Beginn der Partie ordentlich zur Sache und erspielte sich binnen fünf Minuten eine 5:3-Führung, doch die Ahlener SG hielt mit, glich aus (5:5/7.) und konnte kurz drauf sogar zweimal in Führung gehen – 6:5 und 7:6. In der 17. Minute gelang Björn Wiegers dann noch einmal das Ausgleich zum 8:8 und danach war Torflaute durch Ballverluste, Fehlwürfe und Fehlpässe angesagt, zumindest bei den Hallenherren. Bis zur Pause traf lediglich Thies Hülsbusch von außen, doch zu diesem Zeitpunkt war der VfL schon mit drei Treffern voraus – 9:12 – und mit einem noch deutlicheren Vorsprung von 9:15 ging es dann auch in die Kabine.
Für ASG-Trainer lag das Problem auf der Hand: „Wir wollten lange und geduldig spielen, stattdessen haben wir zu schnell abgeschlossen und viel zu viele Fehler gemacht.“ Bertow und auch sein Gegenüber, Niels Pfannenschmidt, hatten an diesem Abend aber noch ein anderes Problem – das Schiedsrichtergespann. Hagens Trainer schäumte vor Wut über manche Entscheidung und ließ seine Wut über die teils kuriosen Pfiffe an einem der Geräteraumtore aus, wofür er dann auch prompt den gelben Karton sah. Die rund 650 Zuschauer in der Ebert-Halle honorierten die Leistung der Unparteiischen mit lautstarken Pfiffen.
Ansonsten galt in Durchgang zwei, das was in Durchgang eins auch schon zu erkennen war: Hagen gab nie auf, hatte, egal was passierte, immer die bessere Antwort und hielt die Ahlener SG auf Distanz, auch wenn sich der Vorsprung phasenweise mal auf vier Tore reduzierte. Spätestens sieben Minuten vor Schluss war dann auch Schluss bei den Ahlenern. Die doppelte Unterzahl gegen Björn Wiegers und Thies Hülsbusch war ein Freilos für den VfL, der daraufhin blitzschnell für eine 32:24-Führung sorgte und den Sieg dingfest machte.
Die Ahlener SG muss weiterhin zittern und ist drei Spieltage vor dem Saisonende mittendrin statt nur dabei im Abstiegskampf und guckt jetzt ganz genau auf Verfolger Volmetal und hofft…