Alles rund um die 3. Liga
41 Minuten lang konnte Ahlen Ferndorf ärgern
Das gegen den Ligaprimus Tus Ferndorf für die Ahlener SG nicht viel zu holen war, das war den meisten Anhängern am Samstagabend schon vor der Partie klar. Vielmehr kam es in diesem Spiel darauf an, wie verkauft sich die Mannschaft und das hat sie über weite Teile perfekt gemacht, auch wenn am Ende ein (zu) deutliches 21:32 stand.
Mit viel Geduld sollte die Mannschaft von ASG-Trainer Sascha Bertow zur Sache gehen und das tat sie in den meisten Fällen auch, denn Ferndorf mag eher das freie als das gebundene Spiel und so konnten die Gastgeber vor über 600 Zuschauern in der zehnten Minute die kurzfristige Führung zum 5:4 bejubeln. Auch von Ferndorfs 10:6 nach 15 Minuten ließen sich Stukalin und Co. nicht beirren und kämpften sich wieder auf 9:10 heran. Doch sobald die Luft für die Siegerländer dünner wurde, drehte das Team auf und baute die Führung wieder deutlicher aus – so eben auch zum 12:16 Halbzeitstand.
Auch die ersten zehn Minuten nach der Pause konnte die Ahlener SG noch gut mithalten – mit 16:19 war in dieser Begegnung noch alles drin. Allerdings folgten dann lange torlose Minuten der Hausherren und das wiederum spielte dem Tabellenführer in die Karten, der sich in dieser Zeit Tor für Tor weiter absetzte und damit wieder einmal einen Ligakonkurrenten in die Schranken wies.
Bange Momente gab es in der 28. Minute: Marvin Michalczik trat zum Siebenmeterwurf an, der Ball prallte ab, Michalczik wollte sich den Abpraller schnappen und verletzte sich dabei am Fuß. „Das sieht nach einem Bänderriss aus“, erzählte Sascha Bertow später im Trainergespräch. Die endgültige Diagnose steht derweil noch aus und auch die Frage nach der Ausfallzeit.